Verkehrslenkung, Absicherung VU auf A6, AS Wernberg Ost

Absicherung einer Unfallstelle auf der A6

Ein Teil der Mannschaft war an diesem Tag mit Kdt. Dobmayer bei einer großen Katastrophenschutzübung im Landkreis Cham dabei (siehe Bericht unter "Aktuelles").

Während kurz vor 14 Uhr bei der Übung "der Waldbrand gelöscht war" und der Rückbau begann, überschlugen sich die Ereignisse in Vohenstrauß. Zunächst erfolgte um 14.11 Uhr die Alarmierung zur Absicherung einer Unfallstelle auf der A6 kurz vor der AS Wernberg Ost. Während es in Vohenstrauß beim Ausrücken (noch) trocken war, glich die Anfahrt kurz vor der Unfallstelle teilweise eher einer Bootsfahrt. Die Fahrzeuge mussten wegen Null-Sicht teilweise sogar anhalten. Die Kameraden waren nach dem Aussteigen trotz Schutzanzug innerhalb von Sekunden bis auf die Haut durchnässt. Solch einen Regen hatte vermutlich noch keiner der Aktiven erlebt. Beim Aufstellen der Faltkegel zur Absicherung schlug nur 100 m neben zwei Kameraden auf einer Wiese ein Blitz ein. Die beiden flüchteten sich in den MTW, der bei diesen Umständen eindeutig der sicherere Platz war. Der Unfall selbst war harmlos (und hätte schnell erledigt sein können), ein PKW war wegen Aquaplaning an die Mittelleitplanke geraten, verletzt war niemand.

Kurz danach kamen auch in Vohenstrauß wahre Wassermassen vom Himmel, es begann ein stundenlanger Pumpeinsatz, auch mit überörtlicher Unterstützung (siehe folgende Einsatzberichte).

Stv. Kdt. Albert Burger (Kdt.Dobmayer war mit in Cham) war zunächst an der Unfallstelle auf der A6, veranlasste die Übernahme dieser Einsatzstelle durch die FF Leuchtenberg, so dass KdoW und MTW mit einem Teil der Mannschaft des TLF nach Vohenstrauß zurückkehren konnten. Nur das TLF mit VSA und Minimalbesatzung blieb auf der Autobahn, musste aber 2 1/2 Stunden auf die Bergung des Fahrzeugs durch einen nach den Berichten der anwesenden Kameraden offensichtlich technisch völlig überforderten Abschleppdienst (Vertragspartner eines Automobilclubs von "irgendwo her" - alle örtlichen Abschlepper wären deutlich schneller vor Ort gewesen) warten, äußerst ärgerlich, da Fahrzeug und Personal zuhause sinnvoller hätten eingesetzt werden können (40 Einsatzstellen, und ein Fahrzeug mit Pumpe steht stundenlang auf der Autobahn) . Der Zorn der dort wartenden Aktiven bei der Rückkehr war absolut verständlich. Dieser Missstand, dass die Feuerwehr stundenlang warten muss, weil der Abschleppdienst frei gewählt werden kann und der dann "Irgendwann" von "Irgendwoher" kommt, sollte endlich abgeschafft werden. Die Automobilclubs, die mit schneller Pannenhilfe werben, sollten ihr Vertragspartnernetz enger stricken, und außerdem dazu verpflichtet werden, Aufträge, bei denen der nächstliegende Vertragspartner zu weit weg ist oder dieser nicht zeitnah eintreffen kann, auch an nahe gelegene Nicht-Vertragspartner weiterzuleiten.

Gesamteinsatzdauer für diesen Bagatell-Einsatz: 3 Stunden und 3 Minuten. Und die Schutzkleidung ist nicht trocken, wenn der Regen aufhört, sondern die Kameraden standen unnötigerweise stundenlang in nassen Klamotten auf der Autobahn, und mussten nach der Rückkehr zum Gerätehaus drei Stunden später gleich weiter zu Unwettereinsätzen.

GS


Einsatzart Technische Hilfeleistung
Alarmierung Funkwecker, kleine Schleife (Zug I,II)
Einsatzstart 9. Juni 2018 14:11
Einsatzdauer 03:03
Fahrzeuge KdoW
TLF 3000
VSA
Alarmierte Einheiten FF Leuchtenberg
FF Vohenstrauß