14. Weinfest 2016

22. Oktober 2016
Zur "Kalten Kirwa" herrscht im Vohenstraußer Gerätehaus der Stützpunktwehr Frohsinn und Gemütlichkeit beim Weinfest.

Geselligkeit mit Rheinhessen

Zur Kirchweih braucht es keine weite Reise in eine Heckenwirtschaft oder zum Heurigen. Die Feuerwehr kredenzt die edlen Tropfen im Gerätehaus. (dob)

Bei der Vohenstraußer Stützpunktwehr lässt es sich gut feiern und zur "Kalten Kirwa", die eine Woche nach der Allerweltskirchweih fällt, wird sie alljährlich zum Genussbotschafter. Rappelvoll war das Gerätehaus beim Weinfest, zu dem die Wehrleute eingeladen hatten. Jeder Winkel wurde genutzt, um die Besucher unterzubekommen. Selbst im Floriansstüberl rückten die Gäste eng zusammen. Liebhaber edler Tropfen kamen voll auf ihre Kosten. Nicht nur weil sie die Möglichkeit hatten mit dem Küfermeister Heinz Pahle aus Lörzweiler in Rheinhessen über die verschiedenen Rebsorten zu fachsimpeln, sondern weil es jedes Jahr ein Abend mit Frohsinn und Geselligkeit ist. Gerne macht der Winzer aus der Nähe von Mainz den Vohenstraußern seine Aufwartung.


Warmer September

Die Weinlese sei dank des sonnigen und warmen Septembers doch noch zufriedenstellend verlaufen, informierte Pahle, nachdem der Juni und Juli viel zu nass für die Trauben waren und bereits ein Ausfall befürchtet wurde. "Der September 2016 rettete die Weinernte." Eine große Abordnung der Feuerwehr aus Wernberg war auch dieses Jahr vertreten. Damit unterstrichen die Floriansjünger die gute Zusammenarbeit mit der Vohenstraußer Wehr bei Unfällen auf der A6.

Eine Alarmierung für eine Straßenreinigung machte den Waldauer Einsatzkräften einen Strich durch die Rechnung, einen ruhigen Abend mit den Kollegen aus allen Ortsteilen zu verbringen. Kaum waren sie ins Feuerwehrhaus gekommen, hieß es sich wieder aufzumachen. Im Laufschritt brachten die Bedienungen den Grauen Burgunder "Lörzweiler Königstuhl", den Chardonnay "Mommenheimer Kloppenberg" oder den "Blanc de Noir", einen Spätburgunder, der weiß gekeltert wurde, zu den Gästen. Aus der Küche kamen Schmankerl wie Spundkäse mit Brezeln, Geräuchertes oder Käseteller und viele kulinarischen Leckereien mehr, um eine ausreichende Unterlage für die Weine zu schaffen.


Fluchtweg vorgeschrieben

Der Weinabend ist eine Zeit der Genießer, denn die Gäste ließen sich die aufgetischten Köstlichkeiten auf der Zunge zergehen. Für die Organisatoren der Vohenstraußer Wehr ist es mittlerweile ein erheblicher Aufwand, das Fest vorzubereiten. Die gesetzlichen Bestimmungen verlangen einen Fluchtweg aus dem Lehrsaal. "Und den bauen wir jedes Jahr per Gerüst an der rückseitigen Wand des Gerätehauses auf", berichtete Vorsitzender Peter Grosser.

Nachdem das Weinfest aber seit Jahren bestens von der Bevölkerung und den Feuerwehrkameraden aus der gesamten Region angenommen wird, nehmen die Wehrleute die Arbeit gerne in Kauf. Allein der Aufbau fordere von den Akteuren fünf Stunden Freizeitopfer. Dazu komme noch der Transport aus Pleystein.

Quelle: Der neue Tag, Weiden i.d.OPf.