Aus Alarmierung zur Fahrbahnreinigung wird beinahe Horrorunfall
Extremes Glück hatten die Helfer eines Unfalls am Samstagmorgen auf der A6. Bei einem Nachfolgeunfall bemerkte ein 56-Jähriger die brenzlige Situation zu spät und schlitzte mit seinem Auto einen Lkw auf. Den Helfern passierte nichts, sie waren nicht auf der Fahrbahn.
Ein 36-jähriger Mercedes-Sprinter-Fahrer fuhr am Samstagmorgen gegen 7.30 Uhr auf der Autobahn A6 in Fahrtrichtung Tschechien, kurz nach der Ausfahrt Vohenstrauß Ost, auf einen 7,5-Tonner auf, den ein 39-Jährigen fuhr.
Verkehrssicherungsanhänger aufgestellt
Nachdem die Autobahnpolizei Weiden den Unfall aufnahm und bei der Integrierten Leitstelle die Stützpunktwehr zur Fahrbahnreinigung anforderte, rückte die Mannschaft unter anderem mit dem Verkehrssicherungsanhänger an und platzierte den unmittelbar auf Höhe der Unfallstelle.
Ein 34-Jähriger nahte ebenfalls mit seinem Lastkraftwagen, schätzte die Situation richtig ein und verlangsamte seine Fahrt. Allerdings konnte er zu diesem Zeitpunkt nicht auf die Überholspur ausweichen, da dort ein weiteres Fahrzeug fuhr. Dies bemerkte offenbar ein nachfolgender 56-Jähriger zu spät, bremste zwar noch und wich nach links aus. Dabei schlitzte er allerdings den 40-Tonner vor ihm auf.
Feuerwehrleute nicht auf der Straße
Unheimliches Glück hatten die Feuerwehrleute, die zu diesem Zeitpunkt noch im Zugfahrzeug des Verkehrssicherungsanhängers saßen. „Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn sich meine Leute bereits auf der Fahrbahn befunden hätten“, versicherte Stützpunkt-Kommandant Mario Dobmayer, der den Unfall live beobachtete, da er gerade eine Meldung an die ILS vom Kommandowagen aus abgab.
Nach dem weiteren Unfall wurde die Autobahn in Richtung Tschechien komplett für etwa eine Stunde gesperrt. Insgesamt entstand ein Schaden von 33.000 Euro.
Quelle: onetz.de und Der Neue Tag, Bericht: Elisabeth Dobmayer
Bilder: Feuerwehr Vohenstrauß
Einsatzbericht unter Einsätze 2017/24.06.2017