Drehleiter im Einsatz: 2/3 der Einsätze in Nachbargemeinden
Nur drei Feuerwehren im Landkreis verfügen über eine Drehleiter: Eschenbach, Neustadt/WN und Vohenstrauß. Die ausfahrbaren Lebensretter sind dementsprechend häufig im Einsatz, da sie im Ernstfall auch von Nachbarfeuerwehren angefordert werden. Beispiel Vohenstrauß: In den letzten drei Jahren war das Gerät 118 Mal gefragt, 77 Mal davon in Nachbarorten. Das erfordert hohen Wartungsaufwand. Weil Drehleitern obendrein enorm teuer sind, bat nun Uli Münchmeier (CSU) für die Stadt Vohenstrauß den Landkreis, die Förderung für die Anschaffung von Drehleitern von 30 auf 50 Prozent zu erhöhen. Bei einem Neupreis des gängigen Modells DLAK 23/12 von rund 650 000 Euro kommen so 11. 000 Euro zusammen. Der Staat schießt 236 300 Euro zu. Unabhängig davon verlangt der Kreis von der Stadt eine Eigenbeteiligung von rund 40 Prozent. Bevor der Kreisausschuss die entsprechende Änderung der Satzung geräuschlos durchwinkte, erläuterte Josef Haberkorn (CSU), dass es sich beim Wunsch der Vohenstraußer keineswegs um eine Prestigefrage handle. Das bisherige Modell sei 25 Jahre alt und habe nur noch ein Jahr TÜV. Nächstes Jahr stünde die Wartung an, die ohne Steuern bereits 100.000 Euro koste. Da sei ein neues Modell kein Luxus.
Quelle: onetz.de und Der Neue Tag